Schreibroutine – Teil 1

Lange, lange ist es her… ein Bild aus dem Jahre 2013.

Hier geht’s direkt um Podcast:

https://cloud.simonedark.de/index.php/s/HJ2Zqkxc2tt3NYS

Zu den Fragen

Wann hat das eigentlich mit dem Schreiben bei dir angefangen?

Wie schreibst du?

möchte ich in den nächsten Podcasts ein bisschen aus meinem Federmäppchen plaudern. Ein Nähkästchen besitze ich nämlich leider nicht.

Zu ersten Frage. Nun, „das mit dem Schreiben“ muss so etwa in meinem sechsten Lebensjahr begonnen haben, als man es für sinnvoll erachtete, mich zur Schule zu schicken. Man brachte mir einen Buchstaben nach dem anderen bei und bald konnte ich daraus erste Worte und dann sogar Sätze bilden 😊. Scherz beiseite, diese Schinderei haben wohl die meisten von uns mitgemacht. Also, Hand aufs Herz: Die ersten Kurzgeschichten habe ich bereits im süßen Alter von etwa vierzehn Jahren verfasst, als ich mich unsterblich in einen Kerl verliebt hatte. Ich habe ihm die heftigsten Liebesdramen gewidmet, schade nur, dass er es nie mitbekommen hat und ich zu schüchtern war, sie ihm zu unterbreiten.

Mit dem Studium wurde das emotionale Schreiben dann weniger und ich konzentrierte mich auf technische Texte. In sechs Unijahren erlernte ich das Übersetzen italienischer und französischer Rechtstexte, Bedienungsanleitungen, Zeitungsartikel usw. Gleich nach dem Studium verschlug es mich nach Südtirol, wo ich dann meine Berufung zum Beruf machte.

Vor knapp zehn Jahren holte mich das kreative Schreiben allerdings wieder ein. Es war im Oktober 2013, als ich in einer einsamen Stunde plötzliche Lust auf eine Lovestory verspürte und dieser auch nachgab. Der ersten Liebesgeschichte folgte eine zweite, daraus wurden so viele, dass es tatsächlich für ein kleines Taschenbuch reichte. Doch was tun mit einem Manuskript, an dem eigentlich keiner so recht interessiert ist? Klar: Selfpublishing war angesagt. Ich muss allerdings sagen, dass dies ein nicht besonders lohnender Knochenjob war, den ich bald wieder hinschmiss.

Es war also an der Zeit, die Strategie zu ändern. Ich versuchte zunächst, den Buchmarkt als solches zu verstehen und merkte bald, dass Autoren ohne Verlag überhaupt keine Chance haben. Dann gab es da noch Agenten, die sich für viel Geld darum kümmerten, dass das eigene Manuskript irgendwo angenommen wird. Auch hier galt: no money, no chance. Und money hatte ich zu jener Zeit echt so gar keins. Also versuchte ich es auf bei regionalen Verlagen und wurde tatsächlich angenommen.

Und in der nächsten Ausgabe erzähle ich euch dann, wie „das mit dem Schreiben“ tatsächlich funktioniert.

Bis bald,

Eure Simone.